«Marie und Robert» ist eine Schicksalsoper, die Missstände anprangert und Anklage erhebt. Ein Drama mit Dissonanzen, geschaffen von einem der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten der Schweiz, dem Solothurner Jost Meier und dem Librettisten Hansjörg Schneider.
Schlicht herausragend agiert Franziska Hirzel als Roberts Mutter. Sie sitzt im Rollstuhl, ist ständig auf der Bühne und erweist sich als Meisterin des Wort-Ton-Gestaltens.
Die stehende Ovation für Jost Meier, Hansjörg Schneider und das ganze Ensemble war mehr als verdient. Ein bejubelter Start für eine zeitgenössische Oper, eine Hommage an Paul Haller, die mit einem Höchstmass an Intelligenz, Kunstverstand, Raffinesse und Virtuosität produziert und der ein internationaler Nachhall zu wünschen ist.

Premiere im Stadttheater Solothurn: Mittwoch, 22. November, 19.30 Uhr.